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25.9.2019 • News

Orthopädische Pathologien und Lebensqualität

Neue konservative und chirurgische Grenzen Im Fokus einer Tagung in Meran

Die Genossenschaft der privaten akkreditierten Medizin in Südtirol „SAPS“  informiert über ein sehr spannendes Seminar in 2 Teilen, das vor Kurzem an der Privatklinik St. Anna in Meran begonnen und am 4.10.2019 dort fortgesetzt wird. Es geht um ORTHOPÄDISCHE PATHOLOGIEN UND LEBENSQUALITÄT, und hierbei spezifisch um die Herausforderung für die involvierten Teams durch neue konservative und chirurgische Grenzen.

Als wissenschaftlicher Leiter der angesprochenen Fortbildung fungiert dabei der bekannte Facharzt, Dr. Michael Raffl. Gemeinsam mit seinen, über die Landesgrenzen hinaus bekannten Kollegen kümmert er sich um innovative Aspekte auf dem Gebiet der Behandlung von Wirbelfrakturen, chirurgischen Interventionen bei irreparablen Rupturen, Knie-Arthrosen, Problemen bei der schmerzhaften Hand oder auch um starke Hüftschmerzen bei jungen Menschen.

Die wichtigsten Fragen, die sich die zahlreich anwesenden Fachleute im Rahmen des mit großem Interesse besuchten Weiterbildungskurses stellen, sind dabei:

Frage 1)  was ist eigentlich neu?

Der Trend zu minimalinvasiven Operationsmethoden (Gewebeschonende Technik)  wird konsequent weitergeführt. Dies gelingt  einerseits durch gezielten Einsatz der arthroskopischen  Möglichkeiten ( z.B.: bei der Schulter Sehnennähte oder bei Stabilisierungen),  und anderseits beim Einsetzen von Gelenksprothesen durch muskel- und kapselschonende Operations-Methoden. Für den Patienten bedeutet  dies  eine geringere körperliche  Belastung sowie kürzere Heilungsdauer.  Konkret bringt das einen reduzierten  Blutverlust mit sich,  z.B. die geringeren postoperativen Verklebungen um die Gelenke , was wiederum für die physiotherapeutische Behandlung neue Möglichkeiten eröffnet.

 

Frage 2)  Was ist der Vorteil?

Alle Vortragenden der angesprochenen Fachveranstaltung befassen sich mit dem Leitthema „ Steigerung der Lebensqualität durch Schmerzreduktion“ . In einem überschaubaren Ambiente , wie in der St Anna Klinik, arbeiten ausschließlich erfahrene Fachärzte zusammen, sodass es gelingt über das eigene persönliche Fachwissen  hinaus für den Patienten  den richtigen Behandlungsweg zu finden. Anderswo  limitieren die hausinternen Möglichkeiten oft die ärztlichen Entscheidungen. In einer Klinik, wo dieses Spektrum von allgemeinen physikalischen und physiotherapeutischen  Maßnahmen sowie von speziellen Therapien   (so genannte Tecar,  Kryokompression),  gezielten Injektion (durch Computer-Tomographie gesteuert, oder mittels Wachstumsfaktoren aus Eigenblut) bis hin zur eigentlichen chirurgischen  Behandlung sehr weit gefächert ist, gelingt es besser, schneller wie auch effizienter auf die individuellen Problematiken beim  Patienten einzugehen.

 

Frage 3)  Gibt es bestimmte Risikogruppen?

Grundsätzlich nicht. Die möglichen Kontraindikation und speziellen Risiken z.B. bei Patienten mit Mehrfacherkrankung müssen individuell abgewogen werden.

 

Frage 4) Welche Fallzahlen…

Im Jahre 2019 werden rund 1.300 Eingriffe an der Privat-Klinik St. Anna durchgeführt, davon rund 900 an Privatpatienten, Rund die Hälfte aller Operationen betreffen den orthopädischen Bereich, Diese werden großteils am dortigen Chirurgie-Zentrum durchgeführt.

Die Operationszugänge sind insgesamt schonender geworden, die Schnitte kleiner, die Rehabilitation nach dem Eingriff ist schneller. Und auch vor weiteren Gelenken hat die Medizin nicht haltgemacht: Anfang der 1980er Jahre wurden die ersten künstlichen Kniegelenke implantiert, Schulter- und Sprunggelenke folgten.

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