6.7.2021 • News
Musik tut Gutes und ist Ausdruck der Dankbarkeit
Nach einem langen Lockdown und dem Verbot von Openair-Veranstaltungen fand vor Kurzem ein besonderes Benefizkonzert am Waltherplatz in Bozen statt. Es war den engagierten MitarbeiterInnen im Gesundheits- und Sozialbereich gewidmet sowie den unzähligen Ehrenamtlichen, die sich in den Monaten der Pandemie mit viel Herzblut für die Schicksale Bedürftiger eingesetzt haben.
Claudio Dima, Bozner Unternehmer aus der Auto-Branche und begeisterter Hobbymusiker hat mit seiner Band „Hollywood Guns“ einen berührenden Song mit dem Titel „the bat“ geschrieben, der begleitet wird von beeindruckenden Aufnahmen mit Impressionen leer gefegter Plätze in den Gemeinden und Eindrücken der angespannten Situationen in den Kliniken während des Herunterfahrens des Öffentlichen Lebens. Das Projekt wird von der Genossenschaft der privaten Erbringer von gesundheitlichen Leistungen „SAPS“ unterstützt. Es handelt sich dabei um den Zusammenschluss von 18 Strukturen, die vertragsgebunden mit dem Südtiroler Sanitätsbetrieb sind. In Vertretung dieser Organisation berichteten Carlotta Bonvicini, Camilla Pellegrini und Rupert Waldner von ihren Erfahrungen in den letzten 1,5 Jahren und von den Herausforderungen bei der Behandlung Hunderter Südtiroler, die sich mit Covid-19 infizierten und über eine längere Zeit eine spezialisierte stationäre Betreuung benötigten. Im Jahre 2020 wurden in Südtirols Privat-Kliniken rund 55.700 Aufnahmen und 77.500 ambulante ambulante, rehabilitative, inklusive Egotherapie, Logopädie, Laborproben und Radiologie gewährleistet.
Im Rahmen des Konzerts, überbrachten bekannte Persönlichkeiten wie Turmspringerin Tania Cagnotto, Schauspielstars Fabio Testi, Jerry Calà und Remo Girone in ganz persönlichen Videoeinspielungen ihren Dank für den Einsatz des ärztlichen und nicht klinischen Personals in Südtirol.
Ulrich Seitz, der Beauftragte des Ehrenamtes für Menschen mit Beeinträchtigung in der Stadtgemeinde Bozen erzählte von den Schwierigkeiten in der Pflege zuhause. Zudem erinnerte er daran, dass die Anzahl der in Südtirol ansässigen Personen mit einer Invalidität, sprich fortwährenden, dauerhaften Beeinträchtigung, jährlich um rund 8 Prozent steigen. Das Leben in Würde in unserem Lande darf nicht nur als Angelegenheit der bloßen Existenzsicherung empfunden werden, betont Seitz, der wird nicht müde wird, darauf zu verweisen, dass wir uns auch Themen wie Gemeinschaft, Zugehörigkeit zur Gesellschaft, Teilhabe am sozialen wie auch kulturellen Leben stellen müssen. Die DVD „The bat“ ist übrigens unter info@saps.bz erhältlich und gegen eine Spende ist es möglich, Südtiroler Härtefälle, zu unterstützen. SAPS-Präsident Paolo Bonvicini möchte über den Erlös aus der musikalischen Aktion spezifisch Familien im Lande, die hart getroffen wurden, eine konkrete Hilfestellung geben.